Neuroinflammation
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„Wenn das Gehirn brennt: Wege aus der Neuroinflammation hin zu Klarheit und Gesundheit“
Neuroinflammation ist eine unterschätzte und oft übersehene Ursache für eine Vielzahl neurologischer und systemischer Beschwerden. Sie zeigt sich nicht durch Schmerzen, sondern durch Symptome wie Konzentrationsprobleme, Gedächtnisverlust, chronische Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder eine reduzierte Belastbarkeit. Von Entwicklungsstörungen bei Kindern über posttraumatische Belastungen nach Hirnverletzungen bis hin zu neurodegenerativen Erkrankungen im Alter – Neuroinflammation spielt eine zentrale Rolle in der Pathophysiologie.
Die gute Nachricht: Mit einem gezielten, individualisierten Ansatz können wir die zugrunde liegenden Mechanismen dieser entzündlichen Prozesse identifizieren und behandeln.
Die Mechanismen der Neuroinflammation
Im Gehirn besteht ein komplexes Zusammenspiel von Neuronen und Gliazellen. Letztere machen 90 % der Gehirnzellen aus und sind essenziell für die Aufrechterhaltung der neuronalen Funktion, die Regulation der Blut-Hirn-Schranke und die Immunabwehr des Gehirns. Wird jedoch eine Immunantwort im Gehirn übermäßig aktiviert – beispielsweise durch Infektionen, Toxine, chronischen Stress oder traumatische Hirnverletzungen – geraten die Gliazellen in einen „primed state“. In diesem Zustand agieren sie hyperaktiv und verstärken Entzündungsprozesse, die sich negativ auf die neuronale Funktion auswirken.
Eine langfristige Neuroinflammation führt nicht nur zu funktionellen Einschränkungen, sondern auch zu strukturellen Schäden wie dem Verlust von Gliazellen und Neuronen. Dies beeinträchtigt Lern- und Gedächtnisprozesse, die Fähigkeit zur Stressregulation und die allgemeine Gehirnfunktion. Ein weiteres Risiko besteht in der Entwicklung von Autoimmunreaktionen gegen Gehirnstrukturen, die die Krankheitssymptome weiter verschärfen.
Umfassende Diagnostik
Die Diagnostik von Neuroinflammation ist komplex und erfordert ein tiefes Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen. In unserer Praxis setzen wir modernste Verfahren ein, um die Ursachen zu identifizieren:
- Analyse der Immunaktivität: Untersuchung von Zytokinen und anderen Entzündungsmarkern im Blut.
- Bewertung der mitochondrialen Funktion, da Defizite in der Energieproduktion eng mit Neuroinflammation verknüpft sind.
- Messung von oxidativem Stress, der zur Schädigung von Gehirnzellen beiträgt.
- Neurotransmitter- und Hormonprofile, um Dysbalancen in den Signalwegen zu erkennen.
- Toxikologische und infektiologische Tests, um Belastungen durch Schwermetalle, andere neurotoxische Substanzen oder Infektionen zu identifizieren.
Individuelle Therapieansätze
Die Behandlung von Neuroinflammation erfordert eine individualisierte, multidimensionale Herangehensweise. Ein zentraler Fokus liegt auf der Modulation der Gliazellen, um den entzündlichen „primed state“ in einen regenerativen Zustand (M2-Phase) zu überführen.
Durch antioxidative Therapien, eine individualisierte Immunmodulation und Wiederherstellung der Blut-Hirn-Schranke können neuroinflammatorische Prozesse reduziert werden. Ergänzend setzen wir auf entzündungshemmende Ernährungsstrategien sowie auf individuelle Stressbewältigungstechniken. Spezielle Bewegungstherapien unterstützen die neuroplastischen Anpassungen, während gezielte neurokognitive Übungen helfen, die Hirnfunktion wiederherzustellen.
Langfristige Betreuung und Prävention
Unser Ziel ist es, nicht nur akute Symptome zu lindern, sondern langfristig eine Verbesserung der Gehirnfunktion und Lebensqualität zu erzielen. Durch präventive Maßnahmen, regelmäßige Verlaufskontrollen und nachhaltige Therapiepläne unterstützen wir unsere Patienten dabei, ihr Gehirn zu schützen und ihre geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten.